Jamel rockt den Förster – Rockmusik für Demokratie und Toleranz
GFS- Gemeinsam für Frieden und Solidarität e. V.
Birgit Lohmeyer
Das kleine nordwestmecklenburger Dorf Jamel ist bundesweit bekannt geworden durch das Open Air Festival »Jamel rockt den Förster« unter dem Motto »Rockmusik für Demokratie und Toleranz«. Stars der deutschen Musikszene wie »Die toten Hosen«, »Die Ärzte«, Herbert Grönemeyer, Alphaville, Thees Uhlmann, Marteria und »Feine Sahne Fischfilet« und viele andere bekannte Bands haben das Festival in den vergangenen Jahren mit ihren Auftritten geadelt.
Die Festivalveranstalter, das Jameler Ehepaar Birgit und Horst Lohmeyer, Autorin und Musiker, haben auf die gezielte Besiedelung ihres Heimatdorfes durch mehrere Neonazifamilien, darauf dass ihre neuen rechtsextremen Nachbarn Andersdenkende drangsalieren und bedrohen und Jamel nach einem völkischen Ideal zu prägen versuchen, mit bürgerschaftlichem Engagement reagiert und sich nicht einschüchtern lassen. Mit den von ihnen seit 2007 ehrenamtlich organisierten Kulturveranstaltungen auf ihrem ehemaligen Forsthof demonstrieren sie zivilgesellschaftliche Gegenwehr den Rechtextremen gegenüber. Seither setzen sie sich aktiv und lautstark für Demokratie und Toleranz, für eine offene Gesellschaft ohne Rassismus und völkischen Nationalismus ein – mit ihren Veranstaltungen, als Referenten in der politischen Bildung und als Paten einer »Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage« in Dorf Mecklenburg.