Schloss Tressow
FöV Denkstätte Teehaus Trebbow
Klaus-J. Ramisch
Schon wieder ein Jubiläum! Elisabeth von der Schulenburg wurde am 7. Dezember 1903 in Tressow geboren. Die Tochter eines preußischen Generals verbrachte ihre Kindheit in London, Münster, Berlin und Potsdam. Ihr weiteres Leben und ihre künstlerischen Werke wurden schon früh von Veränderung und Neuanfang geprägt. Antrieb und Motivation für ihr künstlerisches Schaffen gewann Tisa von der Schulenburg stets aus eigenen Erlebnissen und einem hohen Maß an Solidarität. Sie gilt als Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts und als eine bedeutende Autorin und Bildkünstlerin mit familiären Wurzeln in Mecklenburg. Ihr Name ist in Mecklenburg insbesondere mit den Orten Tressow und Klein Trebbow verbunden. Der Förderverein Denkstätte Teehaus Trebbow präsentiert ab dem 9. September die Ausstellung „Ene Mene Muh – und raus bist du!?“ am Geburtsort dieser außergewöhnlichen Frau – im Schloss Tressow. Zeichnungen von Tisa von der Schulenburg aus dem Jahr 1968, die diese in Äthiopien angefertigt hat, stehen im Kontrast zu Fotografien von Christopher Thomas, die von Lepra betroffene Menschen aus Äthiopien und Nepal zeigen. In dieser kontrastierenden Darstellungsweise entstehen Gedanken zu Krankheit und Ausgrenzung sowie Würde und Schönheit. Zu sehen sind die Werke täglich bis zum 17. September im Schloss Tressow von 14 bis 18 Uhr. Bei der Eröffnung wird der Fotograf Christopher Thomas zugegen sein!
Ab dem 22. September wird um 17 Uhr die eigentliche „Hauptausstellung“ mit dem Titel: „Wenn das Licht fließt…“ eröffnet. Die Veranstalter freuen sich ganz besonders darüber, dass Frau Helga Schubert aus Neu Meteln, Trägerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, die Ausstellung eröffnen wird. Bis zum 22. September werden unter diesem Motto Erwerbungen und Schenkungen aus den Werken von Tisa von der Schulenburg gezeigt. Die Ausstellung wird kuratiert vom Team MUSEUMSLIEBE und mit Unterstützung von Susanne Gabler aus Wismar.
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