Sonderausstellung „Rotstift. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR“
Die Wanderausstellung gibt verschiedene Einblicke in die DDR-Medienwelt. Obwohl die DDR-Verfassung eine Pressezensur ausschloss und Meinungsfreiheit zusicherte, baute die SED ein komplexes und umfassendes Lenkungs- und Kontrollsystem auf. Presse, Literatur, Film und Fernsehen sollten die Menschen für die kommunistische Idee gewinnen. Kritische Stimmen störten da nur.
Im Laufe der Jahre wandten sich immer mehr Menschen von der Einheitspresse ab, suchten im Westfernsehen nach andere Informationen. Oppositionsgruppen begehrten gegen die manipulierten und realitätsferenen Informationen in den SED-Medien auf, begannen eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen. Während der Friedlichen Revolution 1989 gehörte die Forderung nach Presse- und Meinungsfreiheit zu den zentralen Forderungen.