Wanderung mit Zeitzeugen um Mechower See
Auf einem ca. 9 km langen Rundweg um den Mechower See geben Zeitzeugen Einblicke in den Wandel der innerdeutschen Grenze in diesem Abschnitt. Hier standen sich Wolfgang May (Bundesgrenzschutz – West) und Jens Strohschein (DDR-Grenztruppen – Ost) bis 1989 als Feinde gegenüber. Heute erzählen sie gemeinsam über ihre Erinnerungen und wollen dazu beitragen, Trennendes zu überwinden.
Der Mechower See war Grenzgewässer. Er gehörte zur DDR, sein Westufer bildete die Grenzlinie. Die Einwohner von Schlagsdorf konnten seit 1961 nicht mehr an den See. Die DDR baute in den folgenden Jahren die Befestigungen zwischen dem Dorf und dem See immer weiter aus. Wie sah der Dienst an der Grenze aus? Was passierte bei Fluchtfällen? Wie wurden Grenzkonflikte gelöst? Silvester 1989 ging die Grenze am Südufer des Sees zwischen Schlagbrügge und Wietingsbek auf. Historische Zusammenhänge und Geschichten werden durch die beiden Zeitzeugen erzählt.